Das und fast ausschließlich das, verleiht dem Köder seine wirkliche Attraktivität! Zudem sind diese natürlich super Proteinlieferanten, aber auch da gibt’s noch viele mehr. Bei der Mixzusammenstellung ist zu beachten, dass einige der Zutaten hoch wasserlöslich sind. Letztlich muss die Bindung stimmen, aber dabei hilft ja dann der Mixrechner. In meinen Augen dürfen auch Milchproteine nicht fehlen. Auch hier sind vor allem die spezifischen Eigenschaften der Löslichkeit, Bindung usw. zu beachten. Ich verwende sehr gerne Acid Casein, Lactalbumin oder Kälbermilchpulver. Dann sollte man neben der guten Bindung und einer ausgewogenen Eiweißstruktur auch immer schauen, dass der Köder gut verdaulich ist. Die oben aufgeführten Weizenkeime sind z.B. auch gut für die Verdauung der Fische sowie sämtliche Gewürze. Zusätzlich bringen diese auch noch Geschmack und kitzeln den Gaumen der Karpfen. Als Härter kommen bei mir Blutmehl, Eggalbumin und Eicompound EP60 zum Einsatz. Auch da ist aber die spezifische Bindung und Löslichkeit des jeweiligen Produktes zu beachten. Dann wären da noch die Attraktoren zu erwähnen. Betain oder Bierhefe verwende ich hauptsächlich. Besonders Bierhefe darf bei mir nie fehlen, da es nicht nur eine günstige Zutat ist, sondern auch ein hervorragendes Aminosäureprofil aufweist. In ihr enthalten sind viele Aminos, die den Karpfen erwiesenermaßen ansprechen, wie z.B. Arginin, Histidin, Lysin, Alanin, Threonin, nur um einige zu nennen. Zusätzlich liefert es auch wertvolles Vitamin B12. Wie ihr seht, ist dieses Thema ziemlich komplex. Also lesen was das Zeug hält! Falls ihr Tipps und Ratschläge braucht dürft ihr euch gerne bei mir melden. Vielleicht kann ich dem einen oder anderen ja noch einen Tipp geben, wie ihr z.B. an günstige Zutaten kommen könnt.