Schon als kleiner Junge bin ich mit der Angelrute, Eimer und einigen Würmern bewaffnet zum Dorfteich marschiert, um meine ersten Barsche zu fangen. Bald schon verbrachte ich jede freie Minute am Wasser. Barsche reichten mir aber nach kurzer Zeit nicht mehr, denn ich wollte größere Fische fangen. Meine Vorliebe für das Karpfenangeln entbrannte wenige Jahre später, als ich einen Vereinskameraden an unser DAV-Gewässer begleitete und er direkt einen großen Spiegler fangen konnte. Ein ganz besonderes Erlebnis für mich und ich war sofort infiziert. Seit diesem Augenblick strebt es mich danach dieses Gefühl, wenn der Bissanzeiger schreit und man aufgeregt zur Rute greift, immer wieder zu erleben. Beim Karpfenangeln komm ich aber auch zur Ruhe und genieße die Natur in vollen Zügen. Wenn man an einem lauen Frühsommerabend im Stuhl sitzt und auf den See schaut, ist die Welt doch in Ordnung, oder? Dann kann ich ihn deutlich spüren – den „Taste of Natur“.